Der “Kleine Peilstein” am Ostrong hat es in sich! Blog#25

  Etappe 1 – die Zeugung und  Liebe der Eltern –

Viele Höhenmeter, ganz schön anstrengend , aber beeindruckend schön!

Sonntag Vormittag. In Laimbach am Ostrong, dem Ausgangsort unserer heutigen Etappe, ist soeben die Heilige Messe in der Pfarrkirche St. Margareta zu Ende.

Weithin bekannter und beliebter Gastronomie-Betrieb         Nur einen Steinwurf entfernt – ideal auch für den Frühschoppen nach dem Kirchgang – befindet sich das weithin bekannte Gasthaus, Seminarhaus und behagliche Hotel von Sabine Schreiner. Mit einer ausgezeichneten Wirtshauskultur mit  vielen Extras bleibt hier kein Wunsch des Gastes unerfüllt.

Von nun an gings bergauf                                          Wir verlassen den im Sonnenschein liegenden Ort und sehen außerhalb sehr bald den “Kleinen Peilstein”, den wir ja heute bezwingen wollen, vor uns. Meine Enkeltochter Flora, die mich auch diesmal begleitet und ich dachten nicht an die Anstrengungen, die vor uns lagen, sondern genossen die herrliche Aussicht auf die sanften Hügel rund um Laimbach.  Wegen der Fernsicht war es optimal, dass die Belaubung der Bäume noch nicht weit fortgeschritten war.

 

Die Wandersaison ist eröffnet                               Erstaunlich, wie viele Wanderer schon unterwegs waren und das ideale Ausflugswetter  nutzten. Hier heroben findet man keine Fichten-Monokulturen, sondern Mischwälder mit vorwiegend dichtem Buchenwald mit teils mächtigen Bäumen. Ein gut ausgebautes und beschildertes Wegenetz zeigt uns den Weg zum Gipfel. Weiter oben teilt sich der Weg in eine “schwierige”und eine “leichte”Route, für die wir uns entschieden. Ich gebs ja zu, ich hatte manchmal ganz schön zu schnaufen und blieb dann wegen der “Landschaftsbetrachtungen” des öfteren stehen. Aber wir hatten ja keinen Stress!

So nette Begegnungen am Lebensweg

Die Wanderer, die uns begegneten, waren locker,   freundlich und jeder fand einige nette Worte.  Flora war erstaunt, wie entspannt und offen diese Freizeitsportler sind. Ich war erstaunt, als uns plötzlich zwei flott Marschierende nachkamen und nicht wie ich, ordentlich schnauften!  Beim netten Plaudern stellte sich heraus, dass die Beiden – Elfriede und Franz Schwarzl aus Klein-Pöchlarn – 71 und 77 Jahre alt, wahre Wanderfanatiker sind  und nur so zum Training im Jahr rund 200 mal auf den Peilstein gehen (!!!)   Von mir mit unserem neuesten Prospekt versorgt, beschlossen sie gleich, die eine oder andere Etappe auf unserem  Lebensweg, zu erkunden.

Das Ziel ist bald erreicht!                                                            Gemeinsam mit den Beiden marschieren wir in Richtung Gipfel.  Vorher erreichen wir noch die heimelige Selbstversorgerhütte, die einladend wirkt und an dem Tag gut besucht ist.  Ah, dieses Aufatmen  und Durchschnaufen, als wir durch ein paar Bäume hindurch das Gipfelkreuz sehen. Wir machen mit den beiden Vielwanderern ein Gipfelkreuz-Foto, tragen uns ins  Gipfelbuch ein,  genießen unsere Jause in  der warmen Sonne  und  die unglaubliche Fernsicht.

Floras erste “Gipfelbezwingung”  – und das am “Kleinen Peilstein!”

Wir hielten uns am Gipfel ziemlich lange auf und traten nach vielen Selfies und Fotos den “Abstieg”

Richtung des Gasthauses “Zur Roten Säge” an. Ich sag’s ganz ehrlich: wir dachten, der Wald würde nie mehr aufhören!

Bei einer  Rast beim “Kaiserstein” plauderten wir über das Thema dieser Etappe . Ich entsinne mich noch genau, als uns unsere Tochter eröffnete, ein Baby zu erwarten.   Die ganze Schwangerschaft über war das das wichtigste Thema in der Familie. Es war  schön,  hautnah mitzuerleben, wie sich die Eltern von Flora auf dieses wichtige Ereignis vorbereiteten, dabei waren, von unbekümmerten, manchmal flippigen jungen Leuten in eine große Verantwortung- die des Elternsein – zu wechseln. Es bedeutet für so ein Ungeborenes enormes Glück, in eine Familie geboren zu werden, die dem Kleinen alle Fürsorge und Liebe – das beste Rüstzeug für ein glückliches Leben – geben kann! Und dann die Geburt – die große Erleichterung, dass alles gut gegangen ist. Das sind Erlebnisse, die man nie, nie vergisst.

Mit diesen netten Erinnerungen begaben wir uns wieder Richtung unseres Ziels. Eine lange,  leicht zu bewältigende Strecke durch  sehr tiefen Mischwald stand uns bevor.

Leider  schafften wir es nicht ganz  bis zum Gasthaus Zur Roten Säge, weil es schon ein bisschen dämmrig wurde und wir  abgeholt wurden. Aber wir werden bei dieser Etappe in den nächsten Wochen dort wieder anknüpfen und dieses Gasthaus besuchen.

Lass dich auf dieses “Abenteuer” ein, es lohnt sich wirklich!

Bis bald

Deine Ingrid

Fotos: Ingrid Kleber

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