Für Ihre Sicherheit am Lebensweg Blog#18

Ein Wanderbeauftragter berichtet    

Der Weitwanderweg Lebensweg erstreckt sich über eine Distanz von 260 km  in den verschiedensten Landschaftsformen. Damit ein gefahrloses, entspanntes Wandern und Genießen gewährleistet werden kann, haben die Gemeinden auf Initiative des Lebensweg-Vereines Wanderbeauftrage installiert.

Um sich das wichtige Arbeitsfeld dieser Freiwilligen besser vorstellen zu können, möchte ich aus meinem Verantwortungsbereich berichten. Mein Name ist Rene Zabransky und ich komme aus Els, einem Ort am Lebensweg. In meiner Pension habe ich mich sehr intensiv mit dem Kremstal – einem wunderschönen Abschnitt in der Etappe 7 – beschäftigt, halte darüber auch Vorträge und kenne zu allen Jahreszeiten die Gegebenheiten in die-sem Teil des Weitwanderweges.

Auf Bitte der Gemeinde habe ich mich entschlossen, mein Wissen, meine Begeisterung und meine Arbeitskraft für die achtsame Beobachtung und Wartung dieses Weges zur Verfügung zu stellen. Ich sehe mich auch als Bindeglied zwischen den Grundbesitzern, den Jägern, den Mitarbeitern der Gemeinde und den Wanderern, um auftretende Probleme gemeinsam lösen zu können.

Die Aufgaben könnten nach Jahreszeit und Etappen unterschiedlicher nicht sein. Jetzt, Ende Februar, hat uns der Winter noch einigermaßen fest im Griff, dennoch erfolgen  unsererseits bereits Kontrollgänge am Streckenabschnitt. Bedingt durch die Wechselwirkung zwischen Frost und Tauwasser haben sich in vielen Bereichen Steine und Felsteile gelöst und liegen auf den Wegen. Speziell in den Steilhängen des Kremstales ist da besondere Vorsicht geboten.

Wir organisieren die Entfernung der Hindernisse am Weg, kontrollieren die Standsicherheit der Schilder, reinigen sie bei Bedarf,  und überprüfen, ob überhaupt noch alle Wegweiser am richtigen Platz stehen oder bei Waldarbeiten nicht beschädigt wurden. Umgestürzte Bäume sind zu entfernen, Stege und Brücken und deren Geländer über Bäche werden kontrolliert, nötigenfalls repariert.

Sollten Sie sich für das sehr reizvolle Winterwandern entscheiden, sind Ihnen diese möglicherweise auftretenden Hindernisse sicher bewusst. Bevor dann im Frühjahr die Wandersaison startet, sind bereits alle Vorarbeiten für ein sicheres Wandern und Erleben  am Lebensweg gewährleistet.

Naturgemäß ergeben sich in der Haupt-Vegetationszeit wieder ganz andere Wartungsarbeiten für uns Wanderbeauftragten. Darüber wird Sie dann ein anderer Kollege  von einer anderen Etappe ausführlich informieren.

Sie sehen, es gibt bis zum Start für uns noch  allerhand zu tun und wir würden uns freuen, auch Sie als begeisterten Wanderer auf diesem wunderbaren Weitwanderweg zufällig bei unseren Sicherungs- und Wartungsarbeiten zu treffen und über Ihre Eindrücke zu plaudern.

Bis dahin müssen Sie sich allerdings noch ein bisschen gedulden – zwischenzeitlich können Sie im Tourentagebuch schon schmökern und sich besonders interessante Etappen auswählen.

Einen wanderbaren Frühling wünscht Ihnen
der Wanderbeauftragte der Marktgemeinde Albrechtsberg Rene Zabransky

Fotos: Rene Zabransky, Ingrid Kleber