Rotest Kreuz

3683
Hofamt Priel
Besonderheiten

„Rot“ ist hier von doppelter Bedeutung: Einerseits bezieht es sich auf den Siedlungsnamen „Rotte“, andererseits wurden so manche Holzkreuze mit einem Anstrich aus Stierblut behandelt.
Das Holz wurde damit haltbar gemacht. Für die Herstellung der beliebten, weil billigen,
rot-braunen Holzschutzfarbe rechnete man auf 100 Liter Blut bzw. 30 Liter Serum, das nach einigen Tagen abgeschöpft wurde, 25 kg Sumpfkalk, ein wenig Eisenoxid und Leinöl.
Als Nebeneffekt sollte das Blut Dämonen fernhalten – ob das funktioniert hat, ist unbekannt …