Ursprung der Kleinen Krems

Zufluchtsort Quelle der Kleinen Krems
Südlich des Marktortes Kirchschlag zwischen Braunegg und Scheib liegt auf einer Hochfläche der Weiler Primassen. Der Name leitet sich ab von Praeitenmos, bedeutet also ein ausgedehntes Sumpfgebiet.
In diesem Sumpf findet man in einem Birkenwäldchen, verborgen unter hohem Gras, die Quelle der Kleinen Krems, die alsbald als kleines Bächlein die Pfarrorte Kirchschlag und Kottes durchfließt und bei der Burg Hartenstein in die Große Krems mündet. Rund um die Quelle breitet sich mooriger Boden aus. Zwei Ochsen, die einst auf einer angrenzenden Wiese weideten und in diesem Birkenwäldchen Schutz vor lästigen Insekten suchten, versanken zur Gänze im Moor und wurden nie wieder gesehen.
Trotz dieser Gefahr ist das Quellgebiet der Kleinen Krems ein ganz besonderer Ort, wenn man den Weissagungen der Sibylle Glauben schenkt. Diese prophezeit nämlich, dass nur wenige Menschen den bevorstehenden Weltuntergang überleben werden, und zwar jene, die beim Herannahen des drohenden Unheils noch zur Quelle der Kleinen Krems flüchten können. Nur ein paar Dutzend Menschen, so viele wie auf einem Leiterwagen Platz finden können, werden das Inferno überleben.