ETAPPE 2 – Schwangerschaft und Geburt / Grenzüberschreitung der erste Übergang
- 25.6.2021
- Nöchling – Yspertal (17,2 km)
- Unsere Wanderung: 24 km
Mein großer Geburtstag kam immer näher und die fröhlichen Damen der Frühstücksrunde waren im Anmarsch. Geschmückt wurde der Hauseingang mit vielen lustigen, passenden Accessoires. Das erste Mal las ich die Zahl 60! Ich sah kurz weg, aber dann doch wieder den Tatsachen ins Auge. Ein gemeinschaftliches Geschenk sollte später übergeben werden. Aber nein, ich habe doch schon fast alles. Schnell holte ich mein LebenswegBüchlein hervor und zeigte es den Damen. Es wurde eifrig darin geblättert. Begleitung für eine Wanderetappe, das wünschte ich mir. Ein einstimmiges und begeistertes JA folgte. Die Wunschetappe wurde gleich festgelegt.
„Da waren wir noch nie, diese Gegend möchten wir unbedingt kennenlernen!“

Recht flott, bildlich von einem netten Einheimischen festgehalten, ging es los. Es folgte eine angenehme Wegstrecke und für erste Diskussionen sorgte die Ölmühle.
„Aha, schon davon gehört, ist das genau die?“
Wir erreichten die Loseneggerklamm, klein und fein, nicht gewusst, dass es sie überhaupt gibt. Wunderbares Fotomotiv und der letzte Teil wurde erklettert, der Weg ging abrupt zu Ende. Vielleicht weggespült von dem letzten großen Regen. Verlassene oder auch wieder restaurierte alte Höfe folgten. Immer ein Gespräch und einen Austausch wert.

Angeregt von dem emotionalen Gespräch vergaß man fast den steilen Rückweg um wieder auf den richtigen Pfad zu finden. Ein kneippischer Kräutergarten folgte, ein Augenschmaus für uns Damen. Endlich angekommen in St. Oswald, diesen schönen Ort, den ich immer mit Glück verbinde.
Gemütliche Einkehr in einem netten Gasthaus mit gesprächigen Junggesellen. Sollte uns ein junges Mädel einfallen, das Wirtin im Waldviertel werden will, wir werden vermitteln. Das erste Mal auch die Diskussion, wer geht noch weiter, wem genügt die zurückgelegte Wegstrecke schon. Wir blieben jedoch beisammen und kämpften weiter.
Eine langatmige Wegstrecke über Wiesen und Wälder, vorbei an Wackelsteinen, folgte und diese brachte uns zu dem Herzstein. Ein mystischer und ganz besonderer Ort. Engergiegeladen und beherzt machten wir uns auf in Richtung Yspertal.

Der Taxifahrer von Nöchling chauffierte uns wieder zurück. Es folgte die Einladung zu meinem offiziellen Geburtstagessen in das Gasthaus zur Roten Säge. Mein Versprechen Wiederzukommen hatte ich somit eingelöst. Die frischgefangene und so vorzüglich zubereitete Forelle wird mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben.
Ein wunderschöner und erlebnisreicher Tag ging am späten Abend dem Ende zu.
Mehr über die Autorin erfährst Du hier: Sabine Wolfinger
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