ETAPPE 13: Ursprung – Großeltern und Ahnen

• 31.10.2021
• Maria Taferl – Laimbach (16,4 km)
• Ziel nach 17 km erreicht

Was so eine Cremeschnitte alles bewirken kann! Viele Jahre holte ich diese Köstlichkeit regelmäßig von einem kleinen, aber feinen Spratzerner Kaffeehaus ab. Doch dann musste ich enttäuscht die Sperrstunde zur Kenntnis nehmen. Der Kontakt zu dem netten Kaffeehausbesitzer brach jedoch nie ab und festigte sich zu einer Freundschaft. Erich und seine Frau Silvia, begeisterte Wandersleute, stimmten daher auch gerne zu, mich bei einer Etappe zu begleiten.

An einem sonnigen Herbstsonntag holte ich die beiden morgens ab. Unser Ziel war Maria Taferl, das wir auch recht bald erreichten. Sehr angenehm bergab führte uns anfangs der Weg und sehr lange war noch die schöne Basilika im Sichtfeld. Wir marschierten dann doch etwas steiler bergauf durch den Wald in Richtung Münichreith. Oben angekommen machten wir eine gemütliche Rast bei einem Marterl. Die mitgebrachte köstliche Wegzehrung wurde verschmaust. Weiter führte uns der ebene Weg vorbei an Feldern und an noch vielen glücklichen Martinigänsen. Es folgten einige kleinere zerstreute Ortschaften, mit sehr vielen Christbaumkulturen und wunderbar stimmig die Herbstlandschaft in den schönsten Farben. Danach marschierten wir bergab, bergauf teilweise entlang von Landstraßen und durch kleine Wälder in Richtung Laimbach. Obwohl das Ziel schon vor Augen, fühlte sich der Weg doch noch etwas lang an. Als wir das Etappenende in Laimbach erreichten, wurden Erinnerungen an meinen Lebensweg Beginn vor fast genau einem halben Jahr wach. Ach, wie froh war ich, dass ich den Peilstein bereits bezwungen hatte. Sein Gipfel leuchtete uns im schönsten sonnigen Herbstgold an.

Abgeholt wurden wir von meinem Mann Gerhard, der uns zum Schmankerlhaus Kalkofen chauffierte, wo wir gemütlich und gut speisten.

Zurückgekehrt zum Ausgangspunkt Maria Taferl stellten wir mit Freude fest, dass das traditionelle Fest der 1000 Lichter stattfand. Dieser schöne stimmige Lichterglanz der den Innenraum der Basilika erhellte, auch der Lichterweg mit Stationen zum Nachdenken und Innehalten, wird uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben. Wie würdig und passend für den Abschluss.

Fotos: Sabine Wolfinger

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