Jedes Ende ist ein neuer Anfang. Nach dem Tod von Obmann Konrad Friedl am 24. Juli herrschte im Verein Lebensweg eine Trauerphase. Um die Arbeit rund um den Lebensweg bestmöglich fortzusetzen, fand am Dienstag, den 8. November, eine außerordentliche Generalversammlung statt. Der wohl wichtigste Punkt war die Wahl einer neuen Vereinsspitze.
Mit allen Stimmen der Anwesenden wurde Christina Martin aus Kirchschlag (Bezirk Zwettl) zur Obfrau gewählt.
Die Eröffnung der außerordentlichen Generalversammlung übernahm Obmann-Stellvertreterin Veronika Schroll, die gleich zu Beginn zu einer Gedenkminute für Konrad Friedl anhielt. Dass der verstorbene Obmann in den vergangenen vier Jahren Großartiges für das Projekt Lebensweg geleistet hat, wurde einmal mehr hervorgehoben.
Nach einigen Informationen zu aktuellen Themen wie der neuen Wanderkarte, Marketingmaßnahmen sowie dem Projekt „Herzlichkeit am Lebensweg“ stand die Neuwahl auf der Tagesordnung. Die beiden Obmann-Stellvertreter Veronika Schroll (Yspertal) und Franz Lumesberger (Artstetten-Pöbring) sind nach intensiver Suche fündig geworden. Christina Martin, seit 2020 Bürgermeisterin in Kirchschlag, stellte sich für diese Funktion zur Verfügung.
„Das Schöne an Christina ist, ich musste das Feuer für den Lebensweg gar nicht erst wecken in ihr“, freut sich Schroll und sicherte Martin ihre volle Unterstützung zu.
Überzeugt waren auch alle anwesenden Gemeindevertreter und schenkten der neuen Obfrau einstimmig das Vertrauen.
Was die 40-Jährige mit dem Lebensweg verbindet?
„Ich wohne quasi am Lebensweg, gehe gerne wandern, am liebsten zu Hause und meistens mit Kind, Hund und Pferd – und ich war von Beginn an Fan der Idee ‚Lebensweg‘. Außerdem sehe ich, dass dieses Projekt Früchte trägt“, betont Martin. Mit einem großartigen Team, das ihr zur Seite steht, habe sie sich dazu entschlossen, eine ihrer „Lieblingsbeschäftigungen amtlich zu machen“.
Für das kommende Wanderjahr schmiedet die frisch gewählte Obfrau auch schon Pläne. Zukünftig wird es nur noch einen Themen-Wandertag pro Jahr geben. Dieser wird wie gewohnt am Pfingstmontag unter dem Titel „Start in die Wandersaison“ stattfinden. Wichtig ist ihr, den Lebensweg für die Bewohner der Lebenswegregion bewusst spürbar zu machen:
„Wie immer und überall kennt man meistens die Angebote in der eigenen Region am wenigsten. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt?“
Die nächsten Schritte betreffen nun die Fertigstellung der neuen Wanderkarte, das Aufstellen der Herzbänke im Zuge des Projekts „Herzlichkeit am Lebensweg“ sowie das Planen der nächsten Stammtische für die Lebenswegpartnerbetriebe sowie die Wanderbeauftragten.
Gastautorin und Fotos: Anna Faltner, Leaderregion
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