Jetzt geht die Lebensweg-Wandersaison schön langsam dem Ende zu. Es ist ja unglaublich, was für ein großartiges erstes Wanderhalbjahr wir am Lebensweg hatten!
Die Lebensweg-Wanderer haben uns sehr wichtiges Feedback gegeben, und so versuchen wir, im gerade entstehenden Projektplan für das kommende Jahr, die vordringlichen Themen zu bearbeiten. Zwei Punkte, die ganz oben auf der Wünsche-Beschwerden-Anregungen-Liste der Lebensweg-Wanderer gestanden sind, betreffen die mangelnde Infrastruktur in Sachen Nächtigungs- & Verpflegungsmöglichkeiten. Während man in anderen Regionen Österreichs (vor allem im Westen) ein Überangebot an Gastronomie und Hotellerie vorfindet, muss man bei uns danach suchen!
Ideen & Anregungen zum Thema Nächtigungen für den Projektplan für 2019:
- Gastronomie Zimmer – neu
- Privatzimmer – neu
- Unterkünfte in Pfarrheimen, Jugendherbergen etc. anbieten
- Mini-Häuser – Was sind Mini Häuser?
- ganz einfache Schlafunterstände schaffen – evt. einen Architekturwettbewerb ausloben? Diese Unterkünfte bei Sportanlagen aufstellen, wo Toiletten und Duschen vorhanden sind.
- Zeltplätze etc. zur Verfügung stellen
- Jurte für Lebenswegwanderer
- ……
Erinnert ihr euch? In den 1970er-Jahren, in der Hochblüte der „Sommerfrische“, waren die „Fremdenzimmer“ modern: In vielen privaten Haushalten hat man die nicht benutzten Zimmer „den Fremden“ überlassen, eh meistens solchen Gästen, die alle Jahre wiederkamen und schon irgendwie zur Familie gehörten, und damit ein kleines Zubrot verdient.
Wie schaut das jetzt aus? Es gibt professionelle Anbieter, Private bieten Nächtigungen via RBNB an, aber nur sehr wenige Menschen wollen sich noch Nächtigungsgäste im eigenen Haus antun. Wir haben große Häuser gebaut, und die stehen ganz oft zum guten Teil leer… Natürlich ist so etwas mit Aufwand verbunden, aber man braucht das ja nicht umsonst machen.
Zusätzlich kommt man in den Genuss von Begegnungen mit interessanten Menschen. Ich denke. Menschen, die sich bewusst auf den Lebensweg aufmachen, sind sehr angenehme Gäste. Gespräche mit Menschen von auswärts können die Lebensqualität von uns Einheimischen bereichern!
Mit der Verpflegung am Lebensweg ist das auch so eine Geschichte. Da gibt es zum Beispiel Monsteretappen wie die von Laimbach nach Nöchling. Und gerade dann, wenn man dort unterwegs ist, hat das Gasthof Rote Säge vielleicht auch noch Ruhetag. Das kann einem schon an die eigenen Grenzen bringen – auch wenn man darauf hingewiesen wurde, dass man sicherheitshalber Proviant mitnehmen soll.(Andererseits hat man sich aber auch den Lebensweg ausgesucht, gerade um an seine persönlichen Grenzen zu kommen;)
Wir in der Region müssen trotzdem überlegen, welche (neuen) Möglichkeiten wir unseren Wandergästen anbieten können.
- Die Gastronomie ist gefordert, sich auf die neuen Erfordernisse der Wanderer einzustellen – evt. eine Möglichkeit zu schaffen, wie Wanderer auch am Ruhetag zu einem Essen kommen.
- Nahversorger, Bäcker, Fleischer, Direktvermarkter kreieren spezielle Lebenswegjausen und wissen auch über die Öffnungszeiten und die Nächtigungs- und Verpflegungsmöglichkeiten (Ruhetage) der nächsten Gastronomiebetriebe am Weg Bescheid.
- Abseits der Gastronomie könnten wir alternative Möglichkeiten erarbeiten: Sozialprojekt möglich – Hausfrauen kochen für Lebenswegwanderer
- In den Gemeindestuben gibt es an bestimmten Tagen (wenn grad alles andere geschlossen hat) Kaffee/Tee und Mohnzelten für Lebenswegwanderer.
- …..
Wie das rechtlich ausschaut, gilt es selbstverständlich zu klären.
Aber oben genannte Punkte sind als Anregung zu sehen. Wer weiß, vielleicht tun sich für den/die eine/n oder anderen neue Möglichkeiten eines Zuverdiensts auf?
Wir vom Lebensweg- Organisationsteam sehen den Lebensweg als offenes Konzept, und wir brauchen die Bereitschaft zur Mitarbeit von Gemeinden, Betrieben, von der Bevölkerung … damit wir den Lebensweg weiterentwickeln können. Großartig finde ich auf jeden Fall, wie viele große und kleinen Schritte wir in den 22 Gemeinden mit dem Verein Lebensweg und allen Partnern im letzten Jahr schon gegangen sind. Vor einem Jahr hatten wir weder ein Logo noch eine Website noch ein TourenTAGEbuch…. Ganz vielen Menschen ein herzliches Dankeschön!
Euer Dieter
P.S: Übrigens, Weihnachten steht ja quasi vor der Tür, auch wenn es draußen noch gar nicht so aussieht. Das TourenTAGEbuch ist ein perfektes Weihnachtsgeschenk für alle in und außerhalb der Lebenswegregion. Erhältlich ist unser ganz besonderer Reiseführer am Lebensweg in allen Gemeindeämtern des Lebenswegs, bei den unten angeführten Betrieben und über den Buchhandel.
Achtung: Die erste Auflage ist bald ausverkauft! Daher heißt es ausnahmsweise: schnell sein!
Zum Online-Shop von Waldvierteltourismus geht’s hier!
Ausstellungszentrum Josef Elter – Traunstein
Restaurant Pension Seewolf – Edlesbergerteich
Biohof Stieger – Scheib/Kirchschlag
Hotel-Restaurant Schachner – Maria Taferl
Whisky-Erlebniswelt Haider – Roggenreith
Infostelle Martinsberg – Martinsberg
Kaufhaus Hobl – Martinsberg
Schlossapotheke Ottenschlag – Ottenschlag
Infostelle Gemeinde Pöggstall – Pöggstall
“Sauerei” in der Apotheke zur Mariahilf – Pöggstall
Trafik Pecksteiner – Gutenbrunn
Truckerhaus – Gutenbrunn
Braunegger-Hof Gasthof Familie Mayer – Braunegg
Mohndorf & Mohnwirtshaus Armschlag – Armschlag
Hotel des Glücks – Landhotel Fischl – St. Oswald
Gasthof Zur Roten Säge, Urthaleramt – St. Oswald
Nah & Frisch Habegger – Weiten
Landgasthaus Peilsteinblick Krenn – Stangles
Landhotel Yspertal – Ysper
Tourismusverband Ysper- Weitental
Ob und wie viele Bücher bei den oben genannten Anbietern noch vorhanden sind, da kann ich keine Angaben machen.
Wenn wer vergessen worden ist bitte melden und wer noch TourenTAGEbücher verkaufen will melde sich auch.
Fotos: Waltergrafik
Mehr über den Autor erfährst Du hier: Dieter Juster
Weitere Blogs von Dieter findest Du hier: Dieters Blogs