Erntedank Blog#69

Eine Hommage an die Landwirte unserer Region

Als ich kürzlich am Lebensweg von Martinsberg nach Kirschlag unterwegs war, wurde mir beim Wandern  – vorbei an Feldern und Wiesen bewusst, dass ja die Felder schon abgeerntet sind. Für mich schaut die Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten wieder ganz anders aus – bunter, ruhiger, kahler, stiller, in sanfteres Licht getaucht. Die Tage sind erheblich kürzer, man sollte sich die Zeit für größere Touren schon genau einteilen, um nicht zu schnell in die Dämmerung zu kommen. Wobei – in dieser Jahreszeit mag ich es besonders, zu sehen, wie aus den Niederungen die Nebelschwaden aufsteigen, nur mehr die Kirchentürme und  höhere Baumgruppen zu sehen sind, das wirkt beinahe ein bisschen mystisch.

Der Erntedank wurde heuer anders gefeiert wie sonst üblich. Ich fand es eine besonders nette Idee, dass in Kirchschlag  auf Einladung des Dorferneuerungsvereines vor vielen Häusern kreative Strohpuppen, umgeben von nett dekorierten Früchten präsentiert wurden und mich so an den Erntedank erinnerten.

Rotbackige Äpfel und bunte Blätter

 

Die Bauerngärten, die ich besonders mag, sind schon leergeräumt,  nur mehr Astern und Dahlien  strahlen in ihren knalligen Farben um die Wette und werden  sicher bald vom Frost “gezischt”, auf einem kleinen Gemüseackerl sind nur mehr ein paar Krauthapperl übrig geblieben.

In der Primassen, wo sich die Quelle der Kleinen Krems befindet, tummeln sich schon viele bunte Blätter  im kleinen Quellwassertümpel.

Wie ist die Welt hier – fernab jeder Hektik, jeden Trubels, Lärms und entsetzlich  ausufernden Umweltzerstörungen noch in Ordnung. Hier schmeckt der Apfel noch nach Apfel, spür doch den Geschmack! Einfach paradiesisch! Da kommen einem schon die Gedanken, dass das keinesfalls selbstverständlich ist.

Überall am gesamten Lebensweg sieht man bestens bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen,  Wälder, eine Vielzahl der unterschiedlichsten Nutzpflanzen. Angefangen vom Hopfen, zu diversen Sonderkulturen für die Pharmaindustrie, gschmackigen Kartoffeln, qualitätsvollem Mohn, Getreide, gesunde Tiere  auf den Weiden, ….. diese Liste ließe sich noch beliebig fortführen. Es ist sicher nicht  leicht, mit landwirtschaftlichen Großproduzenten wirtschaftlich mitzuhalten, aber die Landwirte des Waldviertels punkten mit besonders hoher Qualität und nachhaltiger Bewirtschaftung.

Ein nicht zu übersehender Aspekt ist auch, dass die Bauern unsere wichtigsten und professionellsten Landschaftspfleger sind!

Hoch qualitative Lebensmittel vor Ort 

Wir können uns glücklich schätzen, uns selbst mit diesen Produkten versorgen zu können, hier gibt es keine langen Transportwege! Am gesamten Lebensweg kannst du überall von Bauern erzeugte Lebensmittel kaufen, auf unserer Homepage erfährst du auch, wo du fündig wirst.

Auch die Gastronomie verwendet lokale Produkte der Landwirte vor Ort.

 

Und sich dessen  sehr dankbar bewusst zu werden, auch das ist für mich ERNTEDANK!

Drum: genieße nicht nur die Schönheit der Landschaft des Lebensweges, die Freundlichkeit der Menschen, sondern genieße auch den unverwechselbaren Geschmack der Waldviertler Qualitätsprodukte. Ich verspreche dir, du wirst begeistert sein!

ÜBRIGENS: die Etappe 5 von Martinsberg nach Kirchschlag ist wunderschön, nicht anstrengend zu erwandern und hat mir sehr gut gefallen. Bist hier auch schon gewandert?

Bis zum nächsten Mal!

Deine Ingrid

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  1. Hallo Ingrid! Danke für Deinen netten Wanderbeitrag und die Wertschätzung!

    • ingrid sagt:

      Hallo Leo,
      vielen Dank für deine “Blumen”, über die ich mich natürlich freue.
      Mir ist es wirklich wichtig, die Wertschätzung für die Menschen der Region und die Qualität
      hier erzeugten Produkte zu transportieren.

      Mir gefällt übrigens auch sehr, wenn du regelmäßig und professionell – auch in den sozialen Medien –
      über Aktivitäten in der Lebenswegregion berichtest und so zu einem unverzichtbaren “Multiplikator”
      geworden bist. Diese Region ist es wert, die landschaftlichen Schönheiten, Besonderheiten – die es sonst nirgends gibt –
      Aktivitäten der freundlichen Menschen und wirtschaftlichen Stärken – vor den Vorhang zu holen.
      Vielleicht treffen wir uns ja mal am Lebensweg!

      Ganz liebe Grüße
      Ingrid

  2. Eveline Groß sagt:

    Liebe Ingrid,

    herzlichen Dank für die großartigen Blogeinträge des Lebensweges. Durch Zufall fand ich diesen, bei meinem Interesse, auf diese ganz besondere Art den Weg meiner Ahnen zu erwandern und zu entdecken.

    Durch die Erforschung meiner Ahnen fand ich diese Orte, die alle auf dem Lebensweg liegen. Mein Vorhaben ist nun diesen Weg zusammen mit meiner Schwester zu gehen, wann immer Zeit dazu ist und wir somit gemeinsam die Wege beschreiten können die schon im 18.Jhdt. unsere Ahnen gingen.

    Dieses Projekt ein wunderschönes Gebiet in Österreich zu entdecken ist ein einzigartiges! Ich freue mich schon sehr darauf und vielleicht trifft man sich mal auf einem dieser Wege.

    Liebe Grüße aus dem Marchfeld
    Eveline

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