Von Zeining zur Mutterkirche der Region, nach Weiten
“Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie ALT werden” (Franz Kafka)

Erstaunlicherweise kommt man auf diesem Abschnitt in kein einziges Dorf. Nur die Häuser einiger kleiner Rotten, die ganz romantisch in sanfte Hügel eingebettet sind, grüßen aus der Ferne. Es muss eine besondere Lebensqualität darstellen, fernab der Hektik der Städte und der Verkehrsströme inmitten dieser zauberhaften Landschaft von und mit der intakten Natur zu leben!
Entspannung auf der Waldlichtung
Bald sind wir aus dem Wald draußen und genießen beim netten Rastplatz des “Nonnersdorfer Kreuzes” unsere wohlverdiente Pause. Beim Blättern in meinem TourenTAGEbuch fiel mir auf, dass diese Wegstrecke gedanklich in unserem Leben dem Alter, der Gelassenheit und der Weisheit gewidmet ist. Man weiß ja nicht wirklich – zumindest kann man es sich im momentanen Leben gar nicht so genau vorstellen, was einmal sein wird, wie es einem dabei körperlich und mental ergeht. Ich erinnerte meinen Mann dann an Maria, die mir seit vielen Jahren höchsten Respekt abgewinnt und über die wir schon oft gesprochen haben.
Die Gelassenheit und die mentale Kraft von Maria 

Diese Weite der Landschaft!
Mit solcherart positiven Gedanken an das Alter marschieren wir weiter Richtung Weiten. Uns hat diese Wegstrecke besonders gut gefallen, sanfte Hügel, gepflegte landwirtschaftliche Flächen, tiefe Wälder, ruhig, fernab aller Störelemente beim Wandern. Leicht und beinahe eben zu dahinzuwandern ist echt angenehm, bis wir zum “Abstieg” nach Weiten kommen. Hier wird der Weg plötzlich ziemlich steil und es ist absolut vorteilhaft, Stöcke dabei zu haben. Durch die Bäume schimmert bereits die mächtige, im gotischen Stil erbaute Mutterkirche der Region, die du auf jeden Fall besuchen solltest.
Noch viele bauliche Elemente erinnern an eine sehr geschichtsträchtige Vergangenheit. Auch der wunderschöne, teils historische Marktplatz mit einer Prangersäule und einer Statue des Ritters Roland mit gezogenem Schwert zeigt diese geschichtliche Verbundenheit noch bis heute.
Ein Spaziergang in dem netten Ort, wo wir auch bei dem weithin bekannten Unternehmen der Firma Jindra vorbeikamen, beendete diese wunderschöne Etappe am Lebensweg, wobei wir uns noch vornahmen, demnächst die interessante Ausstellung im Sonnenuhrenhaus und Sonnenuhrengarten anzuschauen.
Wieder mal eine wunderschöne Etappe!
Bis bald
Deine Ingrid
Fotos des Abschnittes von Zeining nach Weiten: Ingrid Kleber
Mehr über die Autorin erfährst Du hier: Ingrid Kleber
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